19.10.2018

Spannender Drehtag mit dem Kinderkanal von ARD und ZDF

Kleiner „Ritterschlag“ für das zdi-Schülerinnen- und -Schülerlabor und die Leonardo-Ausstellung.

Dank einer Zeitmaschine findet Clarissa Corrêa da Silva, Reporterin des Kinderkanals (KiKA) von ARD und ZDF, den Weg in die FH Bielefeld. Worum geht es? Mit „Triff Martin Luther“ als Pilot startete im Oktober 2017 ein neues KiKA-Format. Dieses soll im Mai 2019, anlässlich des 500. Todestages von Leonardo da Vinci, fortgesetzt werden. Dabei geht es auch darum aufzuzeigen, dass es für jeden Schüler, jede Schülerin spannend ist, Leonardo zu kennen, „nicht nur für Streber und Nerds“, formuliert die KiKA-Redaktion in ihrer Formatbeschreibung.

Die Dramaturgie sieht vor, dass Reporterin Clarissa durch die Zeit reist. Sie trifft Leonardo in der Vergangenheit und sucht nach Spuren in der Gegenwart. An diesem Punkt kommt die FH Bielefeld mit ihrer Leonardo-da-Vinci-Ausstellung und dem zdi-Schülerinnen- und Schülerlabor experiMINT ins Spiel. Teile der geplanten Reportage finden mit und bei den beiden Großprojekten des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) statt. „Ein gelungener Schulterschluss für den Auftakt der geplanten Zusammenarbeit zwischen DA VINCI 500 und dem Schülerlabor“, freut sich Prof. Dr. Thorsten Jungmann, Projektleiter der Leonardo da Vinci Ausstellung und Lehrender am Fachbereich IuM. Einzelne Exponate der Ausstellung werden noch bis mindestens Januar 2019 auf der Fläche vor dem Schülerlabor der FH Bielefeld ausgestellt sein. „Und weitere gemeinsame Projekte stehen bereits auf der Agenda“, erzählt Prof. Dr. Lars Fromme, der den Besuch von ARD und ZDF ebenfalls als großen Gewinn erlebt: „Das Medium Fernsehen ist für uns eine große Bereicherung in Sachen frühzeitiger MINT-Förderung“. „In einem solchen Format des KiKA zu erscheinen, ist für unser Team schon ein kleiner Ritterschlag“, ergänzt Prof. Dr. Joachim Waßmuth, beide Projektleiter des zdi-Schülerinnen und Schülerlabors und Lehrende am Fachbereich IuM.

Zeitgleich fliegen im Hintergrund bunte Kugeln durch die Luft. Manuel Mai, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Schülerlabor, führt die 15 Kinder, die sich im Rahmen der Ferienspiele auch an den KiKA-Dreharbeiten beteiligen, durch den Workshop-Tag. Die Kinder sind zwischen acht und zehn Jahren alt, entsprechen damit genau der Zielgruppe des Formats „Triff...“ und das merkt man den jungen Schülerinnen und Schülern auch an. Als Mai in die Runde fragt: „Wer war denn Leonardo?“, schießen die Antworten „Forscher“, „Künstler“, „Wissenschaftler“, „Konstrukteur“ nur so aus den Kindern heraus. „Wir einigen uns auf Universalgenie“, beendet Mai den theoretischen Teil des Workshops, bevor es an den Bau der Katapulte nach Leonardos Vorbild ging. Am Ende werden mit diesen Katapulten die bunten Schaumstoffbälle kreuz und quer durchs Schülerlabor geschossen.

Eine weitere Szene wurde im Showroom der Leonardo-da-Vinci-Ausstellung Am Stadtholz gedreht: Drei Studierende arbeiten am Roboter, einer Figur, die auf Knopfdruck einen programmierten Bewegungsablauf ausführt. „Eine beachtliche Leistung, die mittelalterlichen Skizzen auszuwerten und hier im Modell auf dem heutigen Stand der Technik zu realisieren“, lobt Andreas Wollensak, der technische Kurator der Ausstellung, sein studentisches Projektteam. Diese und andere Szenen ergaben authentische Aufnahmen für das Filmteam. „Ob beim Holzsägen oder auch beim Löcherbohren, die Kinder sind bei der Sache und lassen sich vom Kameramann gar nicht groß beeindrucken, das ist toll zu sehen“, meint Kirill Wulfert, Mitarbeiter im Schülerlabor. „Das Schülerlabor ist wirklich beeindruckend und die Leonardo-Ausstellung zum Anfassen bietet ein tolles Konzept. Wir bedanken uns bei der Fachhochschule Bielefeld für den spannenden Drehtag“, schließt KiKA-Reporterin Clarissa Corrêa da Silva.

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Text: Tanja Hage