Apparative Biotechnologie

Abitur bzw. Fachhochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung.

Alle Zugangsmöglichkeiten (mit Fach-/Abitur, mit ausländischen Zeugnissen, mit beruflicher Qualifikation, Studiengangs-/Hochschulwechsel etc.) finden Sie unter dem Punkt „Bewerbung“.

Ein Vorpraktikum ist NICHT erforderlich!

Der Studiengang Apparative Biotechnologie verbindet eine wissenschaftliche Ausbildung, die die Bereiche Biotechnologie sowie Ingenieurwissenschaften optimal verbindet. Besonderer Wert wird auf die praktische Anwendung des erworbenen Wissens gelegt. In einem modern ausgestatteten Biotechnologielabor, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht, können Studierende ihre Fähigkeiten in beiden Disziplinen vertiefen und wertvolle Erfahrungen für den Berufseinstieg sammeln.

Die Lehre kombiniert verschiedene bewährte Lehrformate: Theoretische Grundlagen werden in
Vorlesungen und Seminaren vermittelt, während praktische Übungen, Laborpraktika und Teamprojekte die Anwendung des Wissens sicherstellen. Präsentationstrainings und kooperative
Arbeitsformen fördern zudem wichtige berufsrelevante Schlüsselkompetenzen. Durch diese ausgewogene Verbindung von Theorie und Praxis erwerben die Absolvent:innen genau jene Qualifikationen, die in der heutigen Berufswelt gefordert werden.

Der Bachelorstudiengang Apparative Biotechnologie umfasst sechs Semester. Studierende können den Verlauf ihres Studiums im fünften und sechsten Semester individuell gestalten, indem bis zu sechs Module an anderen Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder in Unternehmen national oder international absolviert werden können, um spezielle Kompetenzen zu erlangen. Dabei werden sie von einem Ausbildungs-Coach begleitet. Alternativ dazu können auch folgende Profilschwerpunkte des Fachbereichs gewählt werden: Nachhaltige Produkte und Prozesse,
Automatisierungstechnik, Medizintechnik oder vertiefend Apparative Biotechnologie aus. 

Durch die Kombination des etablierten Studiengangs mit der Möglichkeit das Ausbildungsprofil individuell zu gestalten oder an einem der Profilschwerpunkte teilzunehmen, erwerben Absolvent:innen nicht nur einen anerkannten Abschluss, sondern auch spezialisierte Fachkenntnisse und Kompetenzen für die Lösung von gesellschaftlich relevanten Fragestellungen. Studierende können so individuelles Interesse und die Schärfung ihres Profils für den Arbeitsmarkt selbst steuern. Dieses Angebot für eine maßgeschneiderte akademische Laufbahn ist unter den Hochschulen in OWL einzigartig.

1. Semester

• Chemie
• Elektrotechnik 1
• Mathematik 1
• Informatik 1
• Molekularbiologie der Zelle

2. Semester

• Biotechnologie 1
• Praktikum Biotechnologie 1 (Video über das Praktikum)
• Elektrotechnik 2
• Mathematik 2
• Konstruktion
• Physikalische und messtechnische Grundlagen

3. Semester

• Biotechnologie 2
• Praktikum Biotechnologie 2
• Chemie 2
• Mathematik 2
• Regelungstechnik
• Innovations- und Projektmanagement
• Projekt

4. Semester

• Biotechnologie 3
• Praktikum Biotechnologie 3
• Sensor- und Aktorsysteme
• Technisches Englisch
• Praxisprojekt
• Angewandte
• Betriebswirtschaftslehre

5. Semester

• Angewandte
• Biotechnologie
• Biotechnologische
• Detektionssysteme
• Produktaufreinigung
• Modul 1 Profilschwerpunkt (PSP)
• Modul 2 PSP
• Modul 3 PSP

6. Semester

• Modul 4 PSP
• Modul 5 PSP
• Modul 6 PSP
• Bachelorarbeit
• Kolloquium

Unsere Absolvent:innen verfügen über Fachwissen aus dem Bereich der Biotechnologie und den ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind ebenso vielfältig wie die Branchen, in denen ihr Fachwissen benötigt wird:

• Pharmazeutische Industrie: Entwicklung therapeutischer Moleküle, Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe, Qualitätssicherung
• Diagnostik: Entwicklung neuer Analysegeräte, Etablierung innovativer, diagnostischer Verfahren, Produktmanagement
• Medizintechnik: Entwicklung technischer Geräte, Arbeiten im Bereich des „tissue engineering“ oder der Gentherapie
• Chemische Industrie: Herstellung von Massenchemikalien und Lösungsmitteln, Synthese von speziellen Feinchemikalien
• Umwelttechnologie: Erzeugung alternativer Kraftstoffe oder Biogas, Behandlung organischer Abfälle und Abwässer
• Nahrungsmittelindustrie: Produktion von Bäckerhefe, Käse, Jogurt, Essig und Sojasoße, Brauerei- und Keltereiprodukte, Produktion von Aroma- und Farbstoffen
• Landwirtschaft: Züchtung resistenter Pflanzen, Pflanzenmodifikation zur Verbesserung der Nährstoffinhalte und der Verarbeitungsprozesse

Als Kooperation zwischen der Hochschule Bielefeld und der Universität Bielefeld wird der konsekutive Masterstudiengang „Molekulare Biotechnologie“ angeboten. Die Einschreibung erfolgt ausschließlich an der Universität.

Ziel des Masterstudiengangs ist die vertiefte Vermittlung der im Bachelorstudiengang erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten zur Anwendung gängiger Techniken und Methoden der Biotechnologie auch in der Praxis unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Darüber hinaus werden die Studierenden verstärkt zu selbständiger Arbeit nach den wissenschaftlichen Grundsätzen der Biotechnologie angeleitet.