„Nicht nur für die bessere Projektanbindung, sondern auch um den Studierenden einen Weg zu ersparen: Der Umzug der Werkstatt des DA VINCI Projekts vom Stadtholz in das Fachhochschulhauptgebäude ist ein großer Gewinn“, freut sich Projektleiter Prof. Marc-Oliver Schierenberg. Bisher wurde die mittlerweile 110 Modelle umfassende Leonardo Da Vinci Ausstellung des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik in den alten Räumlichkeiten der Hochschule Bielefeld am Stadtholz konstruiert, repariert und archiviert.
„Das hat natürlich zu einem großen Mehraufwand und viel Pendelei geführt“, erklärt Andreas Wollensak, der technische Leiter und Kurator der Ausstellung. „Aktuell haben wir Teile der Ausstellung an Museen in Grimma und Flensburg ausgeliehen. Parallel sind fünf neue Semesterprojekte mit Studiengangs- und Semesterübergreifenden Gruppen angelaufen. Die Werkstatt hier im FHG in Ebene U3 zu haben, macht die Koordination sehr viel einfacher, so Wollensak weiter.
Neben einer großzügigen Arbeitsfläche und den nötigen Werkzeugen bietet das Labor ausreichend Platz für Besprechungen oder Projektpräsentationen. Auch die Sichtbarkeit innerhalb der Hochschule profitiert vom Umzug. Es stehen bereits einige der da Vinci-Exponate auf der Fläche vor dem Schülerlabor sowie in der zweiten Etage des Bauteils F und laden dort zum Mitmachen und Ausprobieren ein.
Eines der aktuell laufenden Semesterprojekte befasst sich beispielsweise mit der Optimierung der Funktionsmodelle, die zur Kraftübertragung das Medium Wasser nutzen. Diese Modelle wurden in den Ausstellungen bisher mechanisch über Fußpumpen betätigt. Da sie fehleranfällig sind, sollen sie nun durch elektrische Pumpen ersetzt werden. „Die Bedienung wird elektronisch über Taster oder Sensoren erfolgen“, erklärt Jana, die im fünften Semester Mechatronik studiert. Kommilitone Philipp fügt hinzu: „Die Arbeit an den Modellen macht nicht nur Spaß, es ist auch eine tolle Vorstellung, dass unser Projektergebnis demnächst Teil einer großen Ausstellung sein wird“. (th)