Ästhetische Theorie, künstlerische und kuratorische Praxis
In der Fachgruppe verbinden sich die Lehrgebiete ästhetische Theorie, künstlerischeund kuratorische Praxis zu einem gemeinsamen Lehr- und Forschungsraum. Das Angebot richtet sich an alle Studierenden des Fachbereichs Gestaltung – unabhängig von ihrer Studienrichtung.
Im Mittelpunkt steht das Dazwischen: das produktive Spannungsfeld von Denken und Machen, Reflektieren und Gestalten. Theorie und Praxis werden nicht getrennt gedacht, sondern als wechselseitige Prozesse verstanden, die sich gegenseitig befragen, erweitern und inspirieren.
Ästhetische Theorie
Theorie versteht sich als Reflexion über alles, was Menschen gestalten – von Alltagsobjekten über Kunstwerke bis zu symbolischen Handlungen. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis materieller Kulturen zu entwickeln und eigene Haltungen zu kulturellen Fragen zu formulieren.
Die ästhetische Theorie bietet die Grundlage für Kunst- und Designprozesse. Sie verknüpft Erkenntnisse aus Bildwissenschaft, Kunst-, Kultur- und Medientheorie und untersucht das Zusammenspiel von Wahrnehmung, Materialität und Kommunikation in historischen und zeitgenössischen Kontexten.
Künstlerische Praxis
Künstlerische Praxis ist ein Raum des Experimentierens, Forschens und Erfindens. In der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Materialien und Medien verbinden sich Wahrnehmung, Intuition und Denken zu neuen Formen des Ausdrucks und zu einer reflektierten künstlerischen Haltung. Im Mittelpunkt steht der Prozess: das forschende Erkunden, das Innehalten, Verwerfen und Wiederaufnehmen von Ideen. Kunst entsteht im Dialog mit dem Unbekannten – als offener Erfahrungsraum, in dem neue Sichtweisen auf Welt und Wirklichkeit entstehen.
Kuratorische Praxis
Kuratorische Praxis befragt, wie Werke, Räume und Bedeutungen aufeinandertreffen. Sie reflektiert die ästhetischen und gesellschaftlichen Bedingungen des Zeigens, Wahrnehmens und Vermittelns.
Kuratieren wird als gestalterische Forschung verstanden: als Praxis, die Kontexte schafft, Beziehungen stiftet und neue Perspektiven auf Kunst, Gestaltung und Öffentlichkeit eröffnet.
Forschungsfelder der Fachgruppe
Die Fachgruppe ist in mehrere fachrichtungsübergreifende und transdisziplinäre Forschungsbereiche eingebunden, die aktuelle Diskurse in Kunst, Gestaltung und Gesellschaft aufgreifen:
Future Thinking Zukunftsbilder und Zukunftsforschung
Möglichkeitsräume in Kuration und Ausstellungspraxis
Soziales Netzwerk Solidarität Bielefeld 2025
Geschichte und Theorie der Mode
Zum Bachelor-Studiengang Gestaltung B.A.
Der Studiengang umfasst die vier Studienrichtungen:
Digital Media and Experiment
Fotografie und Bildmedien
Kommunikationsdesign
Mode
Individuelle Schwerpunkte Die Wahlmöglichkeiten der Inhalte ermöglichen es, im Verlauf des Bachelor-Studiums viele gestalterische Themenfelder kennenzulernen, individuelle Schwerpunkte zu setzen und zu einer eigenen gestalterischen Position zu finden. Die Modulstruktur enthält zudem interdisziplinäre Module und ermöglicht dadurch ein zeitgemäßes Studieren mit Weitblick über die Grenzen der eigenen Studienrichtungen hinweg.
Wichtiger Impuls ist auch das Professionalisierungssemester, das den Besuch einer der internationalen Partner-Hochschulen ermöglicht, ein Praktikum in Agenturen, Studios oder Unternehmen, oder ein freies Projekt.
enger vernetzt und es kann transdisziplinär studiert werden. Im Zentrum des Studiengangs steht die Umsetzung eines selbst gewählten Projekts, das im Verlauf des Studiums künstlerisch-gestalterisch und wissenschaftlich-theoretisch bearbeitet wird.
Als kurzer oder langer Master
Der Master kann in drei Semestern studiert werden (für Absolventen mit 7 Semestern, bzw. 210 CP) oder in vier Semestern (für Absolventen mit 6 Semestern, bzw. 180 CP).