Projekt „Zukunft“

Zuverlässige Kommunikation unter Berücksichtigung von Umgebungseinflüssen bei der Nutzung funkbasierter Technologien (Zukunft)

Je nachdem in welcher Umgebung Funk-Komponenten verwendet werden, kann es zu erheblichen Einflüssen auf den Kommunikationskanal kommen. Bei der funkbasierten Gebäudeautomation wird eine Beeinflussung beispielsweise durch die Dämpfung des Gebäudes verursacht. Im industriellen Umfeld sind das Reflexionen durch metallische Flächen in Form von Maschinen. Auch die kontinuierlich steigende Zahl funkbasierter Systeme führt zu einer gegenseitigen Beeinflussung. Zur Verringerung und Berücksichtigung dieser Effekte sind die Eigenschaften der Komponenten und die Einflüsse der Umgebung bei der Auslegung dieser Systeme möglichst genau zu bestimmen.

Die Messung der Emission eines Gerätes — wie auch der Störfestigkeit gegenüber elektromagnetischen Feldern — erfolgt typischerweise in einer Absorberkammer (siehe Abbildung). Hierbei handelt es sich um einen Faradayschen Käfig, der im Innern mit Absorbern ausgestattet ist, um Reflexionen der Felder an den metallischen Wänden zu vermeiden und eine definierte Messumgebung zu schaffen. Mit einer Absorberkammer und der dazugehörigen Messtechnik ist die Untersuchung funkbasierter Systeme und der elektromagnetischen Verträglichkeit möglich. So können neben der Charakterisierung der elektromagnetischen Umgebung auch Reichweitenuntersuchungen für verschiedene Funktechnologien ermittelt werden.

Absorberkammer


Abbildung: Schematischer Aufbau einer Absorberkammer


Die Messtechnik wird an der Fachhochschule in Forschungsprojekten eingesetzt. Weiterhin sind mit ihr entwicklungsbegleitende Untersuchungen und Optimierungen an Geräten und Antennen möglich.