Auf dem Programm standen nach der Begrüßung durch den Leiter des Personal- und Sozialwesens, Geschäftseinheit schwere LKW sowie der Zentralbereiche Werk München der MAN-Nutzfahrzeuge AG, Dr. Klein, eine Werksbesichtigung und Referate von Studierenden im Rahmen des Seminars Produktion, Umwelt, Technik. Themen waren Gefahrguttransporte, die Versicherbarkeit von Produkthaftungsrisiken, Kyotoprotokoll und Neufassung des EG-Chemikalienrechts, jeweils unter Bezug auf einen Nutzfahrzeughersteller.
Bei den Referaten waren ein Vertreter der Rechtsabteilung von MAN sowie die Leiterin der Abteilung Arbeitssicherheit und Umwelt anwesend, die Informationen über das Unternehmen gaben und mit den Referenten diskutierten. Die Unternehmensvertreter zeigten sich sowohl von der Tiefe der Referate als auch von der Vortagsart begeistert und bescheinigten den Studierenden ein hohes fachliches Niveau. Vor diesem Hintergrund erklärten sie sich bereit, in Zukunft den Studierenden des Fachbereichs Wirtschaft verstärkt praxisorientierte Diplomarbeitsthemen, Praktika und Seminararbeitsthemen anzubieten, da sie sich durch die Zusammenarbeit einen Unterstützung bei komplizierten Einzelfragen erwarten.
Die Studierenden konnten bei dem Besuch der MAN-Nutzfahrzeuge AG feststellen, dass die Lehrinhalte der Studiengänge Wirtschaft und Wirtschaftsrecht der FH Bielefeld mit den Anforderungen der Praxis übereinstimmen. Dies haben auch die Studierenden des Studiengangs Wirtschaftsrecht bestätigt, die derzeit ihr Praxissemester bei der MAN-Nutzfahrzeuge AG absolvieren. Außerdem wurde den Studierenden von Vertretern der Personalabteilung aufgezeigt, welche Chancen ein Berufseinstieg bei MAN bietet.
Abgerundet wurde die Exkursion nach München durch einen Besuch des Allianz-Konzerns. Der Geschäftsführer der Allianz-ProzessFinanz GmbH, Dr. Eversberg, stellte den Studierenden ein neues Produkt, nämlich die Prozessfinanzierung vor. Gegenstand dieses Produkts ist das finanzielle Engagement der Allianz in Prozesse, die hohe Erfolgsausichten haben, wegen des finanziellen Risikos aber vom Kläger alleine nicht durchgeführt werden können. Die Studierenden bekamen bei diesem Teil der Exkursion spannende Einblicke in die Überlegungen, die zur Einführung eines neuen Produkts führen können und wurden auch mit interessanten Rechtsfragen konfrontiert.