11.02.2025

RailCampus OWL: Bürger:innen können sich an der HSBI-Forschung am DZM-Projektstandort in Minden aktiv beteiligen

Der RailCampus OWL in Minden ist einer von bundesweit vier Projektstandorten des Deutschen Zentrums für Mobilität der Zukunft (DZM) und wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit 12,5 Millionen Euro gefördert. Im dortigen Forschungsprojekt enableATO/DZM können sich Bürgerinnen und Bürger in Diskussionsrunden der HSBI aktiv in das Forschungsprojekt einbringen.

Ziel des Forschungsprojekts enableATO/DZM ist es, neue, automatisierte schienenbasierte Verkehrssysteme zu entwickeln, die mit anderen und bestehenden Verkehrsträgern zusammenwirken können, um Lösungen für einen automatisierten Schienenverkehr als Basis für eine nachhaltige und vernetzte Mobilität in ländlichen Räumen zu schaffen. ATO steht für Automatic Train Operation, automatisierter Fahrbetrieb.

Diskussionsrunden „Land in Bewegung – Mobilität für unsere Dörfer“

Im Februar / März werden im Rahmen des Wissenschaftsdialogs Untersuchungen und Forschungen im Bereich der Nutzerakzeptanz automatisierter Verkehre durchgeführt. Im Rahmen des Projekts enableATO untersucht die Hochschule Bielefeld (HSBI) die Nutzerakzeptanz automatisierter Verkehre. In diesem Rahmen führt sie Diskussionsrunden zum Thema „Land in Bewegung – Mobilität für unsere Dörfer“ durch, an denen sich Bürgerinnen und Bürger beteiligen können.
Ziel ist es, Meinungen und Bewertungen zu innovativen Mobilitätskonzepten im ländlichen Raum zu erfahren. Geplant sind insgesamt drei Austauschrunden von jeweils zwei bis drei Stunden mit je sechs bis zehn Teilnehmenden. Die Diskussionsrunden finden an drei verschiedenen Orten statt: in Sande bei Paderborn als Beispielregion für den ländlichen Raum, an der HSBI in Bielefeld sowie online. Die Teilnahme wird mit 50 Euro vergütet. Von den Teilnehmenden werden keine Vorkenntnisse erwartet, Erfahrungen im ländlichen Raum sind jedoch erwünscht. Auf diese Weise können sie die Mobilität der Zukunft mitgestalten.
Für die Diskussionen werden noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht. Interessierte können sich unter dem Link https://ww3.unipark.de/uc/Diskussionsrunde_Mobilitaet/ anmelden. Hier sind unter anderem einige Einstiegsfragen zur Mobilität zu beantworten. Die Diskussionsrunden werden im Februar/März stattfinden.
Kontakt für Rückfragen: Jana Dreischalück, Tel. 0521 106 70413, jana.dreischalueck1@hsbi.de (Text: RailCampus OWL)

Gruppenaufnahme
Projektbeteiligte am DZM-Projektstandort Minden beim ersten Gesamtprojekttreffen im August 2024. © RailCampus OWL
Weitere Informationen

Das Deutsche Zentrum Mobilität der Zukunft (DZM) ist ein dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) angesiedelter Verbund, der mit seinen vier Projektstandorten Hamburg, Annaberg-Buchholz, Minden und Karlsruhe ein bundesweites Forschungsnetzwerk aufspannt und fachliche Expertisen der Mobilitätsforschung zusammenbringt. Während der Projektlaufzeit und darüber hinaus vernetzen sich die Standorte über eine Reihe von Veranstaltungen. Diese dienen der Kommunikation mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie der Kooperation der Standorte untereinander. Jährlich rollierende Konferenzen, Seminare und Winter Schools bringen die Wissenschaftler der Standorte zusammen, die in unterschiedlichen fachlichen Projekten arbeiten. Eine kontinuierliche Abstimmung zwischen den Projekten auf Arbeits- und Leitungsebene erschließt Synergien.

Das DZM-Projekt enableATO in Minden verfolgt das automatisierte Fahren für Schienenfahrzeuge als Ziel und ist dabei insbesondere auf neuartige, kleine Fahrzeuglösungen fokussiert. Der Schwerpunkt liegt auf Technologien im Zusammenhang mit dem automatisierten Fahren, wie z.B. der Wahrnehmung durch Sensoren, Zulassungsfragen, intelligenter Wartung und der Demonstration der Technologien. Parallel werden erste Fragen der Nutzerakzeptanz untersucht und der wissenschaftliche Dialog gestärkt. Die Projektpartner sind die Universität Bielefeld, die Universität Paderborn, die Hochschule Bielefeld, die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, die DB Systemtechnik GmbH, Wölfel Engineering GmbH + Co. KG, HARTING Technologiegruppe, Pilz GmbH & Co. KG und die Fraunhofer-Institute IEM (Paderborn) und IOSB-INA (Lemgo).

Pressemitteilung zum Start von enableATO