10.06.2016

Ruhige „WaldSzenen“ prägen die Wirtschafts-Flure

Eine Fotoausstellung in den Fluren der Lehreinheit Wirtschaft ersetzt das Weiße und schafft Atmosphäre.

Bielefeld (fhb). „Alles ist besser als früher.“ Mit diesen Worten hatte Prof. Dr. Uwe Rössler, der Dekan des Fachbereichs Wirtschaft und Gesundheit, schon kurz nach dem Umzug ins neue FH-Gebäude im vergangenen September die Stimmung und das Befinden auf den Punkt gebracht. Jetzt, am vergangenen Mittwoch, erinnerte er anlässlich der Eröffnung der Fotoausstellung „Waldszenen“ an seine Einschätzung von damals und führte fort: „ Es ist bei uns am Fachbereich noch heimeliger geworden, die Posterpräsentation auf den Fluren schafft Atmosphäre, das gefällt mir und ich hoffe auch vielen Mitgliedern unseres Fachbereichs.“

Es sind „keine normalen Bilder“ (Rössler), es sind „WaldSzenen“ auf großformatigen Bildern, ein Meter vierzig hoch, zwei Meter zehn breit, die zurückhaltend und doch auffallend, vier Flure in zwei Gebäudeteilen mit bekannten und weniger bekannten Gesichtern aus der Lehreinheit Wirtschaft schmücken. Und alle stehen im Wald, mal zu zweit, mal in größerer Zahl. Eigentlich immer ein wenig heiter dreinblickend, aber auch nachdenklich oder einfach nur lachend. Dekan Rössler. „Die Fotos sollen Auskunft geben über die Vielfalt in der Lehre an unserem Fachbereich, über Praxisorientierung, das Miteinander von Lehrenden und Studierenden und über die Ausbildung von Fach- und Führungskräften.“

Eine Arbeitsgruppe aus Fachbereichsmitgliedern war eigens im Herbst gegründet worden, um über die Gestaltung der Flure, „diese teils trostlose weiße Landschaft“ (Rössler), nachzudenken. Mit der Fotodesignerin Susanne Freitag und der Kommunikationsexpertin Julia Negri holte man sich Sachverstand ins Team, und die Idee der „WaldSzenen“ wurde geboren: Die FH Bielefeld in der Nähe des Teutoburger Walds gelegen, eine Hochschule im Grünen, versehen mit vielen positiven Attributen wie „gesund“, „dynamisch“, „lebendig“.

Galt es nur noch abzuwarten, bis der Wald im späten Frühjahr das richtige Grün und das nicht zu üppige Wachstum hatte. Das Foto-Konzept stand schon im Winter. Julia Negri: „Der Stil der Bildserien ist progressiv und ehrlich, es sind ruhige Bilder, die Farben sind reduziert und nüchtern, um die Accessoires zu betonen.“ Als verbindendes Element tragen zum Beispiel die Studierenden Mützen und Turnschuhe in den Farben der Hochschule. Acht Motive, je vier Bildpaare, verkörpern die Studierenden, die aus den vier Fachrichtungen Wirtschaft, Recht, Informatik und Psychologie kommen. „Unsere Idee war, jeder dieser Fachrichtungen bestimmte Charakteristika und Klischees zuzuordnen“, so Negri, „und mit diesen zu spielen und sie aufzulösen.“ Etwa mit den Vorurteil, „Informatiker sind Nerds“ und „BWLer sind Selbstdarsteller“.

In einer zweiten Bildserie, diesmal stellen sich Lehrenden als Models zur Verfügung, werden die Themen Kreativität, Wissenschaft und Praxis in den Mittelpunkt gerückt. Zurückhaltende Kleidung, verschränkte Arme, selbstbewusste Ausstrahlung. Professionalität.

„Die Foto-Sessions im Teuto haben wirklich Spaß gemacht“, sagt Susanne Freitag. Die Models, ausnahmslos Fachbereichsmitglieder, „waren gut vorbereitet, ohne Lampenfieber und einfach zu fotografieren“. Diese „eingefangene gute Stimmung am Set“ spiegelt sich nun großformatig und einladend in den

Fluren. Dekan Rössler ist vom Ergebnis so angetan, dass er anlässlich der offiziellen Eröffnung auf „WaldSzenen“ im kommenden Jahr hinwies: „Wir machen eine zweite Auflage mit neuen Models. Ich bin sicher, es wird genug Interessenten geben.“