Das 9R-Framework ist das Ursprungskonzept für die R-Prinzipien nach Kirchher und besteht aus den Prinzipien Refuse, Rethink, Reduce, Reuse, Repair, Refurbish, Remanufacture, Recycle und Recover.
Details im Kapitel „R-Prinzipien“
Das 9R-Framework ist das Ursprungskonzept für die R-Prinzipien nach Kirchher und besteht aus den Prinzipien Refuse, Rethink, Reduce, Reuse, Repair, Refurbish, Remanufacture, Recycle und Recover.
Details im Kapitel „R-Prinzipien“
„Abfallvermeidung durch Design“ ist ein Grundprinzip der Circular Economy. Es bedeutet, dass Produkte und Prozesse so designt werden, dass zum einen möglichst wenig Ressourcen benötigt werden und diese zum anderen durch Prozesse, wie Reparatur und Recycling, in Kreisläufen geführt werden.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Biodiversität bezieht sich auf die Vielfalt des Lebens auf der Erde, einschließlich der Vielfalt innerhalb der Arten, zwischen den Arten und der Vielfalt von Ökosystemen. Der Schutz der Biodiversität ist entscheidend für eine lebenswerte Umwelt und wird im Kontext der Circular Economy als ein wichtiger Mehrwert einbezogen.
Biomasseproduktion beschreibt die dauerhafte Erzeugung von Biomasse auf der Erde, welche aus organischen Stoffen lebender bzw. wachsender Materie oder aus Abfallstoffen von Lebewesen besteht. Biomasse kann auf natürliche oder technische Weise generiert und für die Gewinnung regenerativer Energie genutzt werden.
Details im Kapitel „Bioökonomie“
Die Bioökonomie umfasst die Erzeugung, Erschließung und Nutzung biologischer Ressourcen, Prozesse und Systeme. Ziel ist die Bereitstellung von Produkten, Verfahren und Dienstleistungen in allen Wirtschaftsbereichen im Rahmen eines nachhaltigen Wirtschaftssystems. Durch diesen Ansatz werden Technosphäre- und Biosphäre-Kreisläufe im Rahmen einer Circular Economy verknüpft. Die Bioökonomiestrategie der Bundesregierung zielt darauf ab, regenerierbare biologische Ressourcen anstelle von nicht regenerierbaren Ressourcen zu nutzen und so zum Klimaschutz beizutragen.
Details im Kapitel „Bioökonomie“
Die Biosphäre wird im Kontext der Circular Economy als der biologische Kreislauf verstanden. In der Biosphäre zirkulieren organische Materialien, die der Erde langfristig wieder als Nährstoff zugeführt werden können (Verbrauchsgüter). Im Rahmen der Bioökonomie wird die Biosphäre mit der Technosphäre verbunden.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Das Butterfly Diagramm ist eine gängige Darstellung zur Visualisierung von Kreisläufen im Sinne der Circular Economy und wurde von der Ellen MacArthur Foundation geprägt. Es wird hier zwischen der Biosphäre (biologischer Kreislauf) und der Technosphäre (technischer Kreislauf) unterschieden. Hauptbestandteil sind die kaskadierenden Kreisläufe in Technosphäre und Biosphäre, welche in der Darstellung die „zwei Flügel des Schmetterlings“ ergeben.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Die C2C-NGO (Cradle to Cradle NGO) ist ein Verein, der 2012 im Kontext der C2C-Denkschule gegründet wurde und treibt die Prinzipien dieser voran.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Die Circular Economy, im Deutschen auch Zirkuläre Wertschöpfung genannt, ist ein nachhaltiges und innovationsgetriebenes Wirtschaftskonzept, das darauf abzielt, das Wirtschaftswachstum schrittweise von der Rohstoffentnahme zu entkoppeln, indem in Kreisläufen gedacht und der materielle Wert von Produkten erhalten wird. Das Konzept der Circular Economy betont die kreative Gestaltung von Produkten und Geschäftsmodellen, um Ressourcen so lange wie möglich im Kreislauf zu halten und Abfall zu vermeiden.
Die Cradle to Cradle (C2C – dt. von der Wiege zur Wiege) Denkschule bildet u. a. eine konzeptionelle Grundlage für die Circular Economy und basiert auf dem Ansatz, dass Ressourcen in endlosen Kreisläufen zirkulieren und Abfall als Nährstoff in diesen Kreisläufen dient. Entwickelt wurde dieser Ansatz Ende der 1990er-Jahre von dem deutschen Chemiker Michael Braungart und dem US-amerikanischen Architekten William McDonough, wobei das Ziel formuliert wurde, Produkte mit einem positiven statt nur einem weniger negativen Impact zu entwickeln (Öko-Effektivität).
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Die Cradle to Cradle (C2C) Zertifizierung ist ein Bewertungssystem für Produkte, die nach den Prinzipien der C2C-Denkschule designt wurden. Im Rahmen dieser Zertifizierung werden Produkte in verschiedenen Kategorien wie Materialgesundheit und Produktzirkularität bewertet.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Dekarbonisierung bezeichnet die Umstellung der Wirtschaftsweise hin zu einem geringeren Kohlenstoffumsatz. Hierzu zählt die Reduzierung der Treibhausgas (THG)-Emissionen, speziell der Kohlenstoffdioxid (CO2)-Emissionen.
Die Ellen MacArthur Foundation wurde 2010 von Ellen Mac Arthur gegründet und treibt unabhängig die Circular Economy voran. Sie beschreibt drei Prinzipien als Grundlage für die Circular Economy: Abfall und Verschmutzung beseitigen, Produkte und Materialien zirkulieren und die Natur regenerieren. Die Stiftung hat den Begriff Circular Economy mitgeprägt und ihr Butterfly Diagramm ist eine verbreitete Darstellung zirkulärer Kreisläufe.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Das Emission Gap beschreibt die Differenz zwischen dem Treibhausgas (THG)-Emissionsniveau, das benötigt wird, um die Erderwärmung auf 2 Grad Celsius bzw. idealerweise auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken, und dem THG-Emissionsniveau auf Grundlage der aktuellen Wirtschafts- bzw. Lebensweise.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Geothermie nutzt die Wärme des Erdinneren unseres Planeten. Diese Wärme entsteht hauptsächlich durch radioaktiven Zerfall im Erdinneren. Eine großtechnische Nutzung erfordert Tiefenbohrungen in bestimmten Regionen mit geothermischen Anomalien.
Details im Kapitel „Regenerative Energien“
Gezeitenenergie nutzt die Ozeanbewegung in Form von Ebbe und Flut, welche durch die Wechselwirkung von Mond und Erde verursacht wird. Diese Wasserbewegung kann durch Gezeitenkraftwerke genutzt und in elektrischen Strom umgewandelt werden.
Details im Kapitel „Regenerative Energien“
Der Begriff Impact bezieht sich auf die Wirkung oder den Einfluss, den ein Produkt, ein Material oder ein Prozess auf die Umwelt, den Ressourcenverbrauch und das Klima hat (vgl. Umweltauswirkungen). Dieser Einfluss kann positiver Natur sein, wie beispielsweise die Energieerzeugung durch ein Photovoltaikmodul, oder negativer Natur, etwa der Energieverbrauch eines Produkts oder die Erzeugung von Mikroplastik. Die Art und das Ausmaß des Impacts können je nach Produktkategorie und Phase im Lebenszyklus variieren.
Details im Kapitel „Produktkategorien und zugehörige Kreisläufe“
Kaskadendenken ist ein Grundprinzip der Circular Economy, das bedeutet, Ressourcen in mehrstufigen Kreisläufen optimal auszuschöpfen. Dieses Prinzip ist an die Prozesse der Natur angelehnt, insbesondere an den biologischen Kreislauf, und kann auf den technischen Kreislauf übertragen werden. Ziel ist es, den Wert von Ressourcen durch mehrfache Nutzung in verschiedenen Stufen zu maximieren, bevor sie dem Kreislaufende zugeführt werden.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Die Kaskadennutzung ist im Kontext der Bioökonomie ein wichtiges Prinzip, das die mehrfache und aufeinanderfolgende Nutzung von Biomasse in verschiedenen Wertschöpfungsstufen vorsieht, um deren Wert und Effizienz zu maximieren. Dabei wird angestrebt, biologische Ressourcen zunächst stofflich und dann gegebenenfalls energetisch zu nutzen.
Details im Kapitel „Bioökonomie“
Kurzlebige Produkte, auch als „products that flow“ bezeichnet, haben eine kurze Nutzungsdauer, wie beispielsweise Einwegverpackungen. Typische Produkte dieser Kategorie werden oft aus energieintensiv produzierten Materialien wie Kunststoff oder Papier/Karton hergestellt. Da ihre Nutzungszeit begrenzt ist, liegt der Schwerpunkt zirkulärer Ansätze auf der Entwicklung und Herstellung sowie dem Produkt- bzw. Teile-Lebensende.
Details im Kapitel „Produktkategorien und zugehörige Kreisläufe“
Langlebige Produkte, auch als „products that last“ bezeichnet, sind Güter mit einer langen Nutzungsdauer, bei denen die Verhinderung des Wertverlust im gesamten Lebenszyklus sowie die Verlängerung und Intensivierung der Nutzung im Vordergrund stehen. Bei diesen Produkten wird nach der Höhe und Art des Impacts in der Nutzungsphase unterschieden. Die Unterscheidung beeinflusst, welche R-Prinzipien relevant sind.
Details im Kapitel „Produktkategorien und zugehörige Kreisläufe“
Der Lebenszyklus (engl. Lifecycle) ist der gesamte Zeitraum, in dem ein Produkt oder ein System von seiner Entstehung über die Nutzung bis zu seinem Ende existiert. Dieser umfasst verschiedene Phasen, darunter die Planung, Entwicklung, Produktion, Nutzung, Wartung und letztlich die Entsorgung oder das Recycling. Der Begriff ist vergleichbar mit einer zirkulären Wertschöpfungskette.
Die Lebenszyklusanalyse (engl. Lifecycle Assessment - LCA) ist ein methodisches Verfahren zur Bewertung der ökologischen Auswirkungen eines Produkts oder Prozesses über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg. Dies beinhaltet je nach Definition der Systemgrenzen die Phasen der Rohstoffbeschaffung, Produktion, Nutzung und Entsorgung bzw. des Recyclings. Ziel der Lebenszyklusanalyse ist es, die Umweltauswirkungen zu quantifizieren, Schwachstellen zu identifizieren und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen, um nachhaltige Entscheidungen in der Produktentwicklung und der Ressourcennutzung zu fördern.
Die lineare Wertschöpfungskette orientiert sich am Prinzip „Take-Make-Waste“. Sie beginnt mit der Rohstoffgewinnung (Take), setzt sich über die Herstellung (Make) und Nutzung fort und endet als Abfall (Waste), wodurch wertvolle Rohstoffe verloren gehen. Im linearen System werden von Produzent:innen oft nur die Prozessschritte in Herstellung und Vertrieb betrachtet, ohne die Nutzungsphase oder Möglichkeiten des Wertaufbaus einzubeziehen.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Nachhaltigkeit bezeichnet ein Prinzip, bei dem Ressourcen so genutzt werden, dass die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generationen erfüllt werden, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden. Dies umfasst ökologische, ökonomische und soziale Aspekte, die in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen müssen. Ziel ist es, eine langfristige und gerechte Entwicklung zu fördern, die sowohl die Umwelt schützt als auch soziale Gerechtigkeit sichert.
Niedertemperaturwärme (Wärmepumpen) nutzt die durch Sonnenenergie erwärmte Atmosphäre und Erdoberfläche sowie die Erdwärme zur Erzeugung von Nutzwärme. Temperaturunterschiede zwischen Boden, Grundwasser und Luft werden mithilfe von Wärmepumpen nutzbar gemacht. Für einen klimaneutralen Betrieb sollte die zusätzlich benötigte Energie für den Antrieb der Wärmepumpe aus regenerativen Energiequellen wie Photovoltaik bezogen werden.
Details im Kapitel „Regenerative Energien“
Die „Nutzung erneuerbarer Energien“ ist ein Grundprinzip der Circular Economy und bezeichnet die Verwendung von Energiequellen, die sich innerhalb des menschlichen Lebenszeitraums regenerieren und nicht erschöpflich sind, wie beispielsweise Solarenergie (Photovoltaik und Solarthermie), Wind- oder Wasserkraft. Ziel ist es, umweltschädliche Energiequellen zu ersetzen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und zur Dekarbonisierung beizutragen.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Der Öko-Effektivitätsansatz ist ein Kerngedanke, der im Kontext der Cradle to Cradle (C2C) Denkschule geprägt wurde. Er legt den Fokus auf die Optimierung positiver Auswirkungen bzw. Interaktionen mit der Umwelt und geht damit über die reine Minimierung negativer Effekte hinaus. Dieser Ansatz strebt an, dass menschliches Handeln einen nutzenstiftenden und positiven Beitrag zur Natur leistet. Dies kann ebenfalls im Triple Top Line Konzept wiedergefunden werden.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Die Ökodesign-Verordnung (EU) 2024/1781 vom 13. Juni 2024 schafft einen Rahmen für die Festlegung von Ökodesign-Anforderungen für den Großteil physischer Produkte. Ziel ist es, die Umweltauswirkungen bzw. den Impact von Produkten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg zu verbessern. Diese Verordnung ersetzt die vorherige Richtlinie 2009/125/EG, welche sich ausschließlich auf energieverbrauchsrelevante Produkte bezog.
Im Kontext der Circular Economy bezeichnet ein Ökosystem (engl. Ecosystem) ein Netzwerk aus Akteuren, Prozessen und Ressourcen. Dabei spielen Unternehmen, Verbraucher:innen, Forschungseinrichtungen und staatliche Institutionen eine große Rolle, indem sie innovative Ansätze und Kooperationen fördern, um Materialkreisläufe zu schließen und Abfall zu minimieren. Beim Einbezug des gesamten Ökosystems knüpft auch das Grundprinzip Systemdenken an. Bei der Betrachtung von Umwelteinflüssen eines Ökosystems, z. B. im Rahmen einer Lebenszyklusanalyse, müssen die Systemgrenzen klar definiert werden.
Photovoltaik bezeichnet die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie mithilfe von Solarzellen. Photovoltaikmodule ermöglichen diese Umsetzung an verschiedenen Orten wie Dächern und Fassaden.
Details im Kapitel „Regenerative Energien“
Produktkategorien werden im Kontext der Circular Economy verwendet, um Produkte hinsichtlich ihrer Nutzungsdauer und des damit verbundenen Ressourcenverbrauchs sowie des Impacts zu unterscheiden. Eine wesentliche Unterscheidung erfolgt dabei zwischen kurzlebigen Produkten und langlebigen Produkten. Langlebigen Produkten werden zusätzlich hinsichtlich des Impacts in der Nutzungsphase unterschieden. Die Einteilung in Produktkategorien hilft, die relevanten Stellen der Wertschöpfungskette zu bewerten und zielführende Maßnahmen für eine Circular Economy zu entwickeln.
Details im Kapitel „Produktkategorien und zugehörige Kreisläufe“
Die R-Prinzipien sind ein Rahmenwerk von Prinzipien, das darauf abzielt, den Verbrauch natürlicher Ressourcen zu reduzieren und die Kreislaufführung von Materialien über den gesamten Lebenszyklus von Produkten zu unterstützen. Sie systematisieren verschiedene Kreislaufprinzipien in einer Hierarchie und ergänzen sich gegenseitig. Die R-Prinzipien lassen sich in die drei Lebensphasen Entwicklung und Herstellung, Nutzung sowie Produkt-/Teil-Lebensende unterteilen. Im Rahmen der Wissensbasis CE (Circular Economy) werden folgende Prinzipien definiert: Refuse, Rethink, Reduce, Replace, Reuse, Renew, Repair, Refurbish, Remanufacture, Repurpose, Recycle und Recover.
Details im Kapitel „R-Prinzipien“
Recover ist ein R-Prinzip aus der Phase „Produkt-/Teil-Lebensende“ und beschreibt die energetische Verwertung bzw. die Verbrennung.
Details im Kapitel „R-Prinzipien - Produkt-/Teil-Lebensende“
Recycle ist ein R-Prinzip aus der Phase „Produkt-/Teil-Lebensende“ und beschreibt die materielle Verwertung mit ursprünglicher Qualität (Recycling) oder geringerer Qualität (Downcycling).
Details im Kapitel „R-Prinizipien - Produkt-/Teil-Lebensende“
Reduce ist ein R-Prinzip aus der Phase „Entwicklung und Herstellung“ und bedeutet den Ressourceneinsatz zu reduzieren, z. B. durch gesteigerte Effizienz in der Produktion und die Herstellung effizienter Produkte.
Details im Kapitel „R-Prinzipien - Entwicklung und Herstellung“
Refurbish ist ein R-Prinzip aus der Nutzungsphase und beinhaltet das Wiederherstellen/Restaurieren und Aktualisieren alter Produkte.
Details im Kapitel „R-Prinzipien - Nutzung“
Refuse ist ein R-Prinzip aus der Phase „Entwicklung und Herstellung“ und bedeutet Produkte verzichtbar zu gestalten oder die Funktion auf eine andere Weise bereitzustellen.
Details im Kapitel „R-Prinzipien - Entwicklung und Herstellung“
Regenerate ist ein R-Prinzip aus der Phase „Produkt-/Teil-Lebensende“ und ergänzt das technisch geprägte Prinzip Recycle durch den biologischen Kontext. Es beinhaltet somit die materielle Regeneration im technischen und biologischen Sinne.
Details im Kapitel „R-Prinzipien - Produkt-/Teil-Lebensende“
Regenerative Energien, auch erneuerbare Energien genannt, sind Energiequellen, die im Zeithorizont des menschlichen Lebens nicht erschöpfbar sind. Sie basieren auf natürlichen Umwandlungsprozessen von Energie aus Sonne, Erde und Planeten, wie beispielsweise Solarstrahlung, Wind und Erdwärme, und können technisch zur Gewinnung von Elektrizität, Wärme und Brennstoffen genutzt werden. Die Nutzung regenerativer Energien ist ein Grundprinzip der Circular Economy.
Details im Kapitel „Regenerative Energien“
Remanufacture ist ein R-Prinzip aus der Nutzungsphase und beinhaltet das (Wieder-) Aufarbeiten alter Produktteile für dieselbe Funktion in einem neuen Produkt.
Details im Kapitel „R-Prinzipien - Nutzung“
Renew ist ein R-Prinzip aus der Nutzungsphase und fasst den Grundgedanken der Prinzipien Repair, Refurbish und Remanufacture zusammen. Dies bedeutet, Produkte bzw. (Bau-)Teile oder ganze Produktgruppen während der Nutzungszeit immer funktionsfähig und auf dem Stand der Technik zu halten.
Details im Kapitel „R-Prinzipien - Nutzung“
Repair ist ein R-Prinzip aus der Nutzungsphase und beinhaltet die Reparatur, Wartung und das Upgrade eines Produkts während der Nutzung.
Details im Kapitel „R-Prinzipien - Nutzung“
Replace ist ein R-Prinzip aus der Phase „Entwicklung und Herstellung“ und bedeutet Rohstoffe, Materialien und Energiequellen durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen.
Details im Kapitel „R-Prinzipien - Entwicklung und Herstellung“
Repurpose ist ein R-Prinzip aus der Nutzungsphase und beinhaltet das Umfunktionieren alter Teile oder Produkte.
Details im Kapitel „R-Prinzipien - Nutzung“
Das Grundprinzip „Resilienz durch Diversität“ stammt aus dem Kontext der C2C-Denkschule und besagt, dass vielfältige Systeme widerstandsfähiger gegenüber Veränderungen sind und eine höhere Flexibilität aufweisen. Durch Diversität, beispielsweise in der Biodiversität, in Teams oder bei Rohstoffquellen, kann das Risiko bei komplexen Herausforderungen breit gestreut werden. Dies trägt zur Robustheit und Anpassungsfähigkeit bei der Umsetzung einer Circular Economy bei.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Ressourcen sind die verfügbaren Mittel und Kapazitäten, die zur Erfüllung von Bedürfnissen und zur Schaffung von Werten eingesetzt werden können. Dazu gehören natürliche Ressourcen wie Wasser und Rohstoffe sowie Energie, aber auch menschliche Ressourcen wie Wissen, Fähigkeiten und Zeit sowie finanzielle Mittel. In einem nachhaltigen Kontext ist der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen entscheidend, um eine ökologische und soziale Balance zu gewährleisten.
Ressourceneffizienz zielt darauf ab, mit einem geringeren Einsatz von Ressourcen, wie Rohstoffen, Materialien und Energie, den gleichen oder einen höheren Nutzen zu erzielen. Dies ist ein zentrales Prinzip der Circular Economy, um Abfall zu vermeiden und die Umweltbelastung zu reduzieren.
Rethink ist ein R-Prinzip aus der Phase „Entwicklung und Herstellung“ und bedeutet die Nutzung des Produkts zu intensivieren oder Kreisläufe durch Umdenken zu ermöglichen.
Details im Kapitel „R-Prinzipien - Entwicklung und Herstellung“
Reuse ist ein R-Prinzip aus der Nutzungsphase und bedeutet Produkte gemäß der Originalfunktion wiederzuverwenden.
Details im Kapitel „R-Prinzipien - Nutzung“
Die Reverse Logistics (dt. Rückführende Logistik) bezieht sich auf den Prozess der Planung, Durchführung und Kontrolle der Rückführung von Waren von ihrem Endbenutzer zurück zum Hersteller, Händler oder auch entsprechenden Dienstleistungsunternehmen. Dieser Prozess kann mehrere Ziele verfolgen, darunter: Rücknahme, Wartung und Reparatur, Wiederverwendung und Recycling bzw. Entsorgung.
Rohstoffproduktivität beschreibt, wie effizient Primärmaterialien in einem Land eingesetzt werden, um das Bruttoinlandsprodukt zu erwirtschaften. Ein Ziel der Circular Economy ist die Steigerung der Rohstoffproduktivität durch Effizienzsteigerung, verbesserte Kreislaufprozesse und veränderte Konsumgewohnheiten. Die Nutzung von regenerativen Energien spielt hierbei ebenfalls eine zentrale Rolle, da der ineffiziente Einsatz fossiler Energien die Rohstoffproduktivität negativ beeinflusst.
Die Solarthermie ist ein Anwendungsbereich der Sonnenwärme. In solarthermischen Kraftwerken wird diese Wärme in elektrische Energie umgewandelt. Außerdem wird in Solarkollektoren die Sonnenwärme zur Generierung von Niedertemperaturwärme genutzt, die zur Raumheizung oder Trinkwassererwärmung verwendet werden kann. Solarthermie ist auch die passive Nutzung der Sonnenwärme durch Glasfassaden.
Details im Kapitel „Regenerative Energien“
Supply Chain Management bezeichnet den Aufbau und die Verwaltung integrierter Logistikketten. Es handelt sich um Mechanismen, die die Zusammenarbeit in der Lieferkette organisieren, einschließlich der Informations- und Materialebene. Dies umfasst den gesamten Wertschöpfungsprozess von der Rohstoffgewinnung über die Veredelungsstufen bis zum Endverbraucher und in der Circular Economy auch darüber hinaus.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Das Circular Economy Prinzip Systemdenken beschreibt das Denken über die gesamte Wertschöpfungskette bzw. den gesamten Lebenszyklus inklusive aller Akteur:innen. Um Kreisläufe zu schaffen, ist eine Kommunikation und Interaktion zwischen allen Beteiligten notwendig.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Die aktuelle Wirtschaftsstruktur vieler Länder, darunter Deutschland, orientiert sich am Prinzip „Take-Make-Waste“. Dieses Prinzip beschreibt eine lineare Wertschöpfungskette, die mit der Rohstoffgewinnung (Take) beginnt, über die Herstellung (Make) und Nutzung verläuft und als Abfall (Waste) endet. Dies führt zum Verlust wertvoller Ressourcen am Ende der Produktlebensdauer.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Der TechCheck der HSBI unterstützt Unternehmen dabei, ihre individuellen Ansatzpunkte für eine Circular Economy zu erfassen. Nach einer Ist-Analyse werden individuelle Handlungsfelder identifiziert und gemeinsam Lösungsansätze entwickelt. Ziel ist es, den Unternehmen Know-how zu vermitteln und konkrete Maßnahmenpläne für die zirkuläre Gestaltung von Produkten zu erarbeiten.
Details zum Tech Check
Die Technosphäre umfasst in der Circular Economy den Bereich, in dem sich technische Produkte befinden, die durch verschiedene Mechanismen im Kreislauf geführt werden müssen und nicht in die Umwelt zurückgelangen dürfen. Nach der Darstellung der Ellen MacArthur Foundation steht die Technosphäre im Gegensatz zur Biosphäre und beinhaltet Gebrauchsgüter. Die C2C-NGO integriert die Technosphäre als geschlossenen Kreislauf in die Biosphäre. Auch das Konzept der Bioökonomie verbindet Technosphäre und Biosphäre.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Treibhausgasemissionen sind die Freisetzungen von Gasen, die zur Erderwärmung und zum Klimawandel beitragen. Dazu zählen insbesondere Kohlenstoffdioxid (CO₂), Methan (CH₄), Lachgas (N₂O) und fluorierte Gase. Diese Gase fangen Wärme in der Erdatmosphäre ein und führen zu einem Anstieg der globalen Temperaturen, wodurch verschiedene klimatische Veränderungen und negative Umweltauswirkungen verursacht werden.
Die Triple Top Line beschreibt einen Ansatz, der beim Produktdesign zur Optimierung von Mehrwerten genutzt werden kann und sich an den drei Säulen der Nachhaltigkeit orientiert: Ökonomie, Ökologie und Soziales. Im Gegensatz zur Triple Bottom Line, die darauf abzielt, negative Auswirkungen zu reduzieren, verfolgt die Triple Top Line das Ziel, positive Auswirkungen in diesen drei Bereichen zu schaffen. Zu den Zielen der Triple Top Line zählen beispielsweise eine höhere Lebensqualität (Soziales), Kostenreduktionen (Ökonomie) und die Förderung von Biodiversität (Ökologie).
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Umweltauswirkungen sind die negativen Folgen menschlicher Aktivitäten auf die natürliche Umwelt, insbesondere durch wirtschaftliche Prozesse. Dazu gehören unter anderem Ressourcenverschwendung, Umweltverschmutzung (Luft, Wasser, Boden), Treibhausgasemissionen und der Verlust der Biodiversität. Ein minimierter Rohstoff- und Energiebedarf kann diese Auswirkungen erheblich verringern. Im direkten Zusammenhang steht auch der Begriff Impact.
Der Value Hill visualisiert die Wertentwicklung eines Produkts im Verlauf seines Lebenszyklus in der linearen und zirkulären Wirtschaft. In der linearen Wirtschaft kommt es nach dem Wertaufbau bis zur Nutzung zu einem Wertverlust. Die zirkuläre Wirtschaft strebt durch Mechanismen wie Reparatur und Wiederverwendung an, diesem Wertverlust entgegenzuwirken und einen neuen Wertaufbau zu schaffen.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Wasserkraft ist eine indirekte Form der Nutzung von Sonnenenergie und wird bereits seit vielen Jahrzenten für die Gewinnung von Energie genutzt. Durch die Sonnenenergie verdunstet Wasser, steigt zu Wolken auf und fällt an höher gelegenen Stellen als Niederschlag. Die potentielle Energie dieses Wassers kann in Turbinen genutzt werden, wenn das Wasser zurück in die Meere fließt.
Details im Kapitel „Regenerative Energien“
Im Kontext der Circular Economy bezieht sich der Begriff Wert auf den materiellen Gehalt von Produkten und deren Komponenten. Ein zentrales Ziel ist es, diesen Wert durch verschiedene Prinzipien so lange wie möglich zu erhalten und im Kreislauf zu führen, anstatt ihn durch lineare Nutzung zu verlieren.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Der Wertaufbau beschreibt den Prozess der Wertsteigerung eines Produkts oder einer Ressource entlang der Wertschöpfungskette. In der linearen Wertschöpfunsgkette findet der Wertaufbau primär bis zur Nutzungsphase statt. Die zirkuläre Wertschöpfungskette zielt darauf ab, durch verschiedene Prinzipien zusätzlichen Wert zu schaffen und den ursprünglichen Wert zu erhalten (Werterhalt).
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Der Wertverlust tritt in einer linearen Wertschöpfung hauptsächlich ab dem Zeitpunkt der Nutzung eines Produkts auf. Im Gegensatz zur zirkulären Wertschöpfungskette, die darauf abzielt, den materiellen Wert von Produkten zu erhalten, geht in linearen Systemen durch unterschiedliche Prozesse Wert verloren. Wertverlustpunkte können demnach jene Phasen im Lebenszyklus eines Produkts sein, in denen der ursprüngliche Wert durch Ineffizienzen, Verschleiß oder das Ende der Nutzungsdauer sinkt.
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“
Windkraft ist eine indirekte Form der Nutzung von Sonnenenergie. Durch die Energie der Sonnenstrahlung entstehen Temperaturunterschiede in den Luftmassen, was zu Luftströmen und somit zu Wind führt. Diese Windenergie kann in Bewegungsenergie und dann elektrische Energie umgewandelt werden.
Details im Kapitel „Regenerative Energien“
Der Begriff Zirkuläre Wertschöpfung ist eine Übersetzungsmöglichkeit des englischen Begriffs Circular Economy.
Eine zirkuläre Wertschöpfungskette ist ein nachhaltiges Wirtschaftssystem, das darauf abzielt, den Wert von Produkten und Ressourcen so lange wie möglich zu erhalten und Abfall zu minimieren. Im Gegensatz zur linearen Wertschöpfungskette, die auf dem Prinzip "Take-Make-Waste" basiert, werden Produkte und Materialien in einer zirkulären Kette wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet oder recycelt, um Kreisläufe zu schließen. Dies erfordert eine Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette inklusive aller Akteur:innen (Prinzip Systemdenken).
Details im Kapitel „Hintergrundwissen“